Ausbildungsmethoden
Der Hund ist ein soziales Lebewesen. Er lebt in einem Familienverband, einem Rudel, wo jeder darin seine Stellung und Position hat und diese auch kennt. Ersatzweise findet der Hund in der menschlichen Familie sein Rudel. Aber er möchte auch da seine Position wissen.
In den verschieden Phasen seines Heranwachsens wird er eventuell versuchen, diese zu verbessern. Dieses Verhalten ist in seinen Ansprüchen und Rechten begründet, welche sich mit der höheren Stellung im Rudel verbessern.
Nun werden wir Menschen von klein auf zu Gewaltfreiheit und Demokratie erzogen. Das geben auch die meisten an ihre Kinder weiter und versuchen auch das weitere "Familienmitglied", den Hund, so zu erziehen.
Nur bei dem funktioniert das meistens nicht. Der Hund widersetzt sich Kommandos und Befehlen. Man muß als Besitzer lernen, wie man diese seinem Vierbeiner überhaupt vermittelt, damit der Hund "versteht" was er tun soll (oder gerade nicht).
Jeder Hund ist, wie auch jeder Mensch, ein Individuum für sich. Jedes Tier hat seine Vorgeschichte. Es gilt als erstes diese zu ergründen und dann den entsprechenden "Ausbildungsmarschplan" festzulegen.
Dazu wird ein gründliches Vorgespräch stattfinden, in dem sich der Trainer ein erstes Bild vom Tier verschaffen kann. In der weiteren Zusammenarbeit wird der Hundehalter angeleitet und geschult sich den Gehorsam seines Hundes zu erarbeiten.
Dabei gibt es für jeden Hund möglicherweise einen anderen Weg ihm seinen Platz im "Rudel" aufzuzeigen.
Oft muß man nur mehr Konsequenz beim Umgang mit dem eigenen Hund an den Tag legen. Manchem Hund kann man subtil beibringen, was wir von ihm wollen. Und sicher wird es auch den einen oder anderen Hund geben, dem man tatsächlich etwas Unbehagen bereiten muß, um ihn im Rudel einzuordnen.
Bei allen Hunden wird aber versucht werden, mit sowenig wie möglich Zwang auszubilden, und die Hunde durch positives Verstärken richtigen Verhaltens zu motivieren.